Bunte Demonstration für mehr Selbstbestimmung in Weimar
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Weimar (dpa/th) - Ausgestattet mit Regenbogenfahnen sind am Samstag mehrere Hundert Menschen für die Rechte von Homo-, Bi- und Transsexuellen durch Weimar gezogen. "Wir schätzen, dass etwa 1100 Menschen dabei waren", sagte Tino Ranacher, Mitorganisator der "Pride"-Demonstration zum Christopher Street Day in Weimar. "Viele Jüngere, aber auch ein paar Ältere waren mit uns unterwegs."
Eine zentrale Forderung in diesem Jahr war die Durchsetzung des sogenannten Selbstbestimmungsgesetzes. Im Kern geht es dabei darum, dass in Zukunft jeder Mensch in Deutschland seinen eigenen Geschlechtseintrag und Vornamen selbst festlegen und ändern darf. Das Vorhaben dazu hatten SPD, FDP und Grüne auf Bundesebene im Koalitionsvertrag vereinbart, doch die Umsetzung lässt noch auf sich warten.
Der Christopher Street Day wird weltweit gefeiert. Zurück geht die Bewegung auf Ereignisse im Juni 1969, als Polizisten in New York eine Bar in der Christopher Street stürmten und so einen Widerstand von Schwulen, Lesben und Transmenschen auslösten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.