Bundeswehr verlässt Mali noch im Dezember
n-tv
Malis Militärregierung will die Tausenden UN-Soldaten nicht mehr im Land haben. Auch die Bundeswehr muss abziehen. Mitte Dezember sollen die letzten Soldaten das Land verlassen. Auf die Frage, was der Einsatz gebracht habe, kann Verteidigungsminister Pistorius keine eindeutige Antwort geben.
Die Bundeswehr soll ihren vor etwa zehn Jahren begonnenen Einsatz im westafrikanischen Mali bis Mitte Dezember beendet haben. Dann werde es für die letzten nach Deutschland zurückkehrenden Soldaten auch einen Rückkehrerappell geben, sagte Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius im Bundestag. Zur Lage in dem Land sagte er: "Es wird brisanter, die Stimmung wird volatiler, es wird gefährlicher, bislang aber nicht gerichtet gegen unser Kontingent oder die Soldatinnen und Soldaten."
Auf die Frage des AfD-Verteidigungspolitikers Rüdiger Lucassen, was der 4,3 Milliarden Euro teure Einsatz, bei dem auch drei deutsche Soldaten ihr Leben verloren haben, gebracht habe, sagte Pistorius: "Was wäre in Mali passiert, wenn wir niemals da gewesen wären? Das ist schwer zu beantworten. Auf jeden Fall hatten wir einen beruhigenden, einen politischen, einen die Verbindungen verstärkenden Einfluss auf die Situation in Mali." Bei der Unterstützung von Staaten dieser Region lasse sich der Erfolg nicht in Cent und Euro ausrechnen, sondern er habe eine politische Bedeutung.
Malis Militärregierung hatte Mitte Juni den Abzug aller rund 12.000 UN-Soldaten der Mission Minusma gefordert und zuvor verstärkt die Zusammenarbeit mit Russland ausgebaut. Der Abzug von mehr als 1000 deutschen Blauhelmen wurde auch durch den Militärputsch im angrenzenden Niger erschwert, wo die Bundeswehr am Rande der Hauptstadt Niamey einen Lufttransportstützpunkt unterhält.
Themar (dpa/th) - Zwei Teenager sind in der Nähe von Themar (Landkreis Hildburghausen) mit einem Auto gegen einen Baum geprallt und dabei schwer verletzt worden. Der 17-jährige Autofahrer war am Montagnachmittag mit seinem 16-jährigen Mitfahrer abseits der Straße auf einem Waldweg unterwegs, als es zum Unfall kam, wie die Polizei am Dienstagmorgen mitteilte. Beide seien mit schweren Verletzungen in eine Klinik gebracht worden. Die Polizei ermittelt nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis und wegen des Verdachts auf einen Verstoß gegen das Pflichtversicherungsgesetz, da das Auto kein Kennzeichen hatte.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.