
Bundespolizei fürchtet Überlastung durch Grenzkontrollen
n-tv
Weil mehr Beamte an der Grenze eingesetzt werden sollen, befürchtet die Bundespolizei laut einem Medienbericht Personalengpässe. Ein internes Dokument weckt Zweifel, ob die Behörde andere Aufgaben im Inland wie gewohnt erfüllen kann.
Die Bundespolizei rechnet offenbar damit, dass der verstärkte Einsatz von Beamten an der Grenze Löcher bei anderen Aufgaben reißen könnte. Wie der "Spiegel" meldet, geht aus einer internen Weisung des Potsdamer Präsidiums an die Direktionen hervor, dass der "Einsatz der Masse der MKÜ-Kräfte" – der Beamten in den Mobilen Kontroll- und Überwachungseinheiten – künftig an der Grenze stattfinden soll.
Zu "sonstigen Einsatzlagen" sollen die MKÜs dagegen nur noch "in unabweisbarem Umfang" ausrücken, heißt es dem Magazin zufolge in dem Papier. Zudem würden in der laufenden Woche "geplante Exekutivmaßnahmen" – darunter fallen etwa Razzien mit Kräften der Bundespolizei – noch durchgezogen. "Für die Durchführung weiterer Exekutivmaßnahmen ist gegebenenfalls eine neue Beurteilung der Einsatz- und Kräftelage durchzuführen", so das Präsidium.
