
Bundesgerichtshof ordnet neue Runde in Bayerns Karikaturen-Streit an
Die Welt
Der FC Bayern wird von seiner Vergangenheit wieder eingeholt. Seit Jahren ficht der Klub einen Rechtsstreit mit einem Karikaturisten aus. Der schien aus Sicht des Vereins gewonnen. Doch der Bundesgerichtshof befand, dass der Kern der Klage nicht ausreichend berücksichtigt wurde.
Ein langjähriger Rechtsstreit zwischen dem FC Bayern und einem Grafiker wegen Karikaturen der früheren Münchner Profis Franck Ribéry und Arjen Robben geht in die nächste Runde. Der Bundesgerichtshof (BGH) in Karlsruhe hob mit einem am Donnerstag veröffentlichten Beschluss ein Urteil des Oberlandesgerichts (OLG) München auf und ordnete eine neue Verhandlung dort an.
Der Grafiker hatte Ribéry und Robben als Varianten von Batman und Robin entworfen, die als XXL-Version beim Halbfinale des DFB-Pokals zwischen München und Borussia Dortmund 2015 in der Münchner Arena in der Fankurve der Bayern gezeigt wurden. Der Slogan darunter: „The Real Badman & Robben“. Er schlug den Angaben nach dem Verein vor, die Zeichnungen gemeinsam zu vermarkten – was nicht geschah.
