Bund will Hinterbliebene des Olympia-Attentats entschädigen
Die Welt
1972 starben elf israelische Sportler und ein deutscher Polizist beim Münchner Olympia-Attentat. 50 Jahre nach dem Anschlag erhalten die Opferfamilien offenbar eine weitere Entschädigung aus Deutschland. Wie hoch das deutsche Angebot ausfällt, ist unklar.
Wende im jahrzehntelangen Streit um Entschädigungszahlungen nach dem Olympia-Attentat von 1972: Die Bundesregierung stellt nun doch weitere Zahlungen an die Familien der Opfer in Aussicht. „Ein Angebot weiterer Anerkennungsleistungen an die Hinterbliebenen der Opfer des Attentats“ sei geplant, teilte ein Sprecher des Bundesinnenministeriums mit und bestätigte entsprechende Medienberichte.
Derzeit laufen seinen Angaben zufolge „vertrauensvolle Gespräche mit den Vertretern der Opferfamilien“. Die „gravierenden Folgen für die Hinterbliebenen der Opfer in immaterieller und in materieller Hinsicht“ sollten neu bewertet werden. Das Ministerium kündigte „erneute finanzielle Leistungen des Bundes, des Freistaat Bayern und der Landeshauptstadt München“ an.