BUND: Schluss mit Weser-Vertiefung nach Desaster in der Elbe
n-tv
Bremen (dpa/lni) - Angesichts der enormen Schlickmengen in der Elbe hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) von der Politik ein Umdenken bei der geplanten Weservertiefung gefordert. "Wir hoffen, dass Bremen und Niedersachsen jetzt schlauer werden und die Hamburger Erfahrungen bei der Weservertiefung nicht wiederholen. Es muss jetzt endlich Schluss sein mit den Flussvertiefungen", sagte der Vorsitzende des BUND-Bremen, Klaus Prietzel, am Donnerstag in einer Mitteilung. Das Desaster um die Elbvertiefung müsse eine Warnung für Bremen und Niedersachsen sein.
Die Generaldirektion Wasserstraßen und Schifffahrt des Bundes hatte wegen der großen Schlickmengen in der Elbe Anfang des Monats entschieden, die schiffbare Wassertiefe der Tideelbe vom 1. Dezember an zunächst bis zum 30. November 2023 um einen Meter einzuschränken. Dann sagte Behördenpräsident Hans-Heinrich Witte der Wochenzeitung "Die Zeit", dass es drei bis fünf Jahre dauern könne, bis das Flussbett durch Baggerarbeiten wieder die geplante Tiefe erreicht habe. Mit ersten Verbesserungen sei in bis zu zwei Jahren zu rechnen.
Ursprünglich sollte mit der mehr als 800 Millionen Euro teuren Elbvertiefung der zulässige Tiefgang für Frachter auf 14,50 Meter bei Flut und auf 13,50 Meter tideunabhängig erhöht werden.
"Dieses starke Warnsignal sollte jetzt endlich zu der notwendigen Neuorientierung in der Hafenpolitik führen, wofür es auch in Hamburg erste Ansätze gibt", forderte der BUND-Vorsitzende Prietzel.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.