Bronze! Sarah Köhler erlöst deutsche Schwimmer nach 13 Jahren

Schwimmerin Sarah Köhler hat in Tokio mit Bronze für einen Paukenschlag gesorgt. Nach zwei olympischen Nullnummern und 13 Jahre nach Britta Steffens Gold-Coup steht erstmals wieder eine deutsche Schwimmerin auf dem Podest. Und das muss längst nicht das Ende sein.

Eine letzte Wende noch nach 1450 Metern, eine Bahn bis zur Erlösung. Sarah Köhler krault im Aquatics Centre von Tokio ihrem olympischem Traum entgegen, auf der Tribüne jubeln bereits ihre Teamkameraden - die Medaille ist ihr nicht mehr zu nehmen. Als sie nach 15:42,91 Minuten anschlägt, sich umdreht und auf der Anzeigetafel das Ergebnis sieht, entlädt sich all die Anspannung: Die 27-Jährige trommelt mit ihren Händen auf das Wasser und schreit ihre Freude heraus. Bronze hinter US-Star Katie Ledecky (15:37,34) und Erica Sullivan (15:41:41). Sarah Köhler erlöste damit nach zwei medaillenlosen Spielen die deutschen Beckenschwimmer und sichert der gesamten deutschen Tokio-Mannschaft nach zweimal Gold und dreimal Bronze das sechste Edelmetall. Damit steht 13 Jahre nach Britta Steffens Doppelsieg in Peking erstmals wieder eine deutsche Schwimmerin auf dem olympischen Podest. Und Donnerstag folgt bereits die nächste Chance - durch Florian Wellbrock.