Boris Becker: So schnell könnte die Tennis-Legende "Freigänger" werden
RTL
Boris Becker ist erst seit wenigen Tagen im Gefängnis, da gibt es bereits Anzeichen, dass er noch in diesem Jahr wieder weitestgehend auf freiem Fuß sein könnte
Das ist doch mal ein kleiner, aber heller Lichtschein für unsere böse abgestürzte Tennis-Legende: Boris Becker ist erst seit wenigen Tagen in London im Knast, da gibt es bereits Anzeichen dafür, dass die frühere Racket-Ikone trotz einer Haftstrafe von zweieinhalb Jahren noch in diesem Jahr wieder weitestgehend auf freiem Fuß sein könnte. Aber wie geht das?
Wie die "Sport Bild" unter Berufung auf Rechtsanwalt Paul Vogel, der schon etliche Prominente in Strafprozessen vertreten hat, berichtet, könnte Boris Becker schon in sechs Monaten Freigänger sein. Das ist der frühestmögliche Zeitpunkt. Allerdings muss er dafür einige Bedingungen erfüllen.
"Becker sollte sich als Musterhäftling präsentieren, Konfrontationen oder auch Beschwerden aus dem Weg gehen und bei Befragungen einen stabilen, positiven Eindruck vermitteln", zitiert die "Sport Bild" Anwalt Vogel. Dann winkt Becker ein schrittweiser Weg zurück in die Freiheit.
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Zu Beginn sind demnach Auszeiten am Wochenende möglich, später dürfte der Ex-Wimbledon-Champion (der Knast ist nur wenige Kilometer vom Ort seiner größten Triumphe entfernt) auch wochentags nach draußen. Nur noch zum Schlafen müsste der 54-Jährige dann ins Gefängnis. Für beide Fälle würde er elektronische Fußfesseln verpasst bekommen, wie es in England üblich ist.
Derzeit befindet sich Becker in Wandsworth, dem zweitgrößten Gefängnis des Landes, in einer nur 6,5 Quadratmeter großen Zelle zusammen mit einem weiteren Insassen. Innerhalb des Raumes steht ein Stockbett, ein Fernseher mit sechs Kanälen ist installiert und es gibt eine Toilette.
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Immerhin: Becker ist laut dem Bericht im Sicherheitsbereich untergebracht und hat damit keinen Kontakt zu Sexualstraftätern. Sollte Becker gute Führung beweisen, stehen seine Chancen auf Verlegung offenbar gut. Obwohl Freigänger das Land eigentlich nicht verlassen dürfen, könnte der Deutsche in naher Zukunft möglicherweise sogar reisen, um Geld für die Insolvenzmasse zu verdienen. Ausnahmeregelungen machen dies möglich.