Biathletin Tandrevold kollabiert im Ziel
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Im Kampf um die Bronzemedaille übernimmt sich Ingrid Landmark Tandrevold bei den Olympischen Winterspielen offensichtlich. Auf den letzten Metern der Verfolgung verliert die Norwegerin zahlreiche Positionen und sinkt im Ziel völlig kraftlos zu Boden. Vom Verband gibt es aber erste Entwarnung.
Die norwegische Biathletin Ingrid Landmark Tandrevold ist nach ihrem Zusammenbruch am Ende des olympischen Verfolgungsrennens Team-Angaben zufolge wieder auf dem Weg der Besserung. Die kurz vor Schluss noch auf Rang drei laufende 25-Jährige verließen die Kräfte, im Ziel brach Tandrevold zusammen und musste behandelt werden. Bronze holte sich bei den Winterspielen in Zhangjiakou so noch ihre Teamkollegin und Freundin Tiril Eckhoff. "Sie ist bei Bewusstsein und wird medizinisch betreut. Ihr geht es okay", sagte Eckhoff.
Am letzten Anstieg der anspruchsvollen Strecke war deutlich zu sehen, wie Tandrevold "blau geht", wie es im Biathlon heißt - also in den Bereich, in dem die Muskulatur übersäuert. Im Fall der Norwegerin waren die Kraftreserven deutlich vor dem Ziel aufgebraucht und sie verlor in der Schlussphase elf Plätze und erreichte das Ziel letztlich auf Rang 14.
Er wisse nichts weiter, als dass Tandrevold wach sei und von Ärzten betreut werde, fügte Nationaltrainer Per Arne Botnan im Sender Discovery hinzu. Mannschaftsarzt Lars Kolsrud sagte nach Angaben der Nachrichtenagentur NTB später, dass es ihr gut gehe. Tandrevold esse und entspanne sich und habe sich die ganze Zeit bei Bewusstsein befunden. "Ingrid hatte versucht, Elvira Öberg zu folgen", also der Silbermedaillengewinnerin, "sie war erschöpft und enttäuscht, aber nicht bewusstlos", so Kolsrud.
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