Beschuldigter soll nach Angriff in Reisebus in Psychiatrie
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Nürnberg (dpa/lby) - Ein 31-Jähriger soll wegen eines Angriffs auf einen Fahrgast in einem Reisebus nach Ansicht der Staatsanwaltschaft in einer Psychiatrie untergebracht werden. "Der Beschuldigte handelte in Tötungsabsicht", sagte Staatsanwalt Simon Kroier am Montag vor dem Landgericht in Nürnberg. Er habe das wenige Sitzreihen vor ihm schlafende Opfer mehrmals gegen den Kopf geschlagen und getreten, weil er aufgrund von Wahnvorstellungen angenommen habe, dieser wolle ihn töten. Die Kammer wollte am frühen Nachmittag ein Urteil verkünden.
Die Attacke auf der Autobahn 9 bei Hilpoltstein in Mittelfranken hatte im vergangenen September für einen großen Polizeieinsatz gesorgt, die Autobahn wurde zeitweise gesperrt. Die Ermittler waren zunächst von einer bewaffneten Geiselnahme ausgegangen, was sich aber nicht bestätigte. Ein Spezialeinsatzkommando nahm den Verdächtigen schließlich fest.
Ein psychiatrischer Gutachter hatte bei dem Beschuldigten eine paranoide Schizophrenie festgestellt. Während der Tat sei er schuldunfähig gewesen, und es bestehe eine hohe Wiederholungsgefahr, sagte Kroier. "Der Beschuldigte ist für die Allgemeinheit gefährlich."
Die Verteidigung stellte keinen eigenen Antrag, sah im Gegensatz zur Staatsanwaltschaft aber nicht versuchten Mord und gefährliche Körperverletzung in dem Fall vorliegen, sondern versuchten Totschlag und gefährliche Körperverletzung. Wegen seines Zustands habe er die Arg- und Wehrlosigkeit des schlafenden Opfers nicht erkennen und somit nicht ausnutzen können, argumentierten beide Verteidiger.
Dresden (dpa/sn) - Mehrere tausend Menschen haben sich am Samstag zur Party und Demonstration des Christopher-Street-Day (CSD) in Dresden versammelt. Der bunte Zug bewegte sich durch die Alt- und Neustadt. Wie der Sprecher des CSD mitteilte, gehen die Veranstalter derzeit von rund 10.000 Teilnehmern aus. Immer wieder hielt der Demozug für Kundgebungen, unter anderem SPD-Generalsekretär Kevin Kühnert beteiligte sich daran.
München (dpa/lby) - Auch der ADAC beteiligt sich nach eigenen Angaben an Rettungsaktionen in den Hochwassergebieten. "Wir sind mit allen Rettungshubschraubern Süddeutschlands im Einsatz", sagte der Sprecher der ADAC-Luftrettung, Jochen Oesterle, am Samstag der Deutschen Presse-Agentur. Die Besatzungen hätten erste Menschen aus bedrohten Gebieten ausgeflogen.
Ilmenau (dpa/th) - Ein Mann hat in Ilmenau mehrfach mit einer Waffe geschossen und einen Polizeieinsatz ausgelöst. Anwohner hatten am Freitagnachmittag die Polizei gerufen, nachdem sie den Mann dabei beobachtet hatten, teilte die Polizei am Samstag mit. Bei der anschließenden Fahndung war der Mann nicht mehr auffindbar. Verletzt wurde niemand. Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zur Tat oder zur Person geben können.