
Beim Gang zur Toilette wird jetzt die Zeit gestoppt
Die Welt
Die Toilettenpausen von Stefanos Tsitsipas sorgen auf der Tennis-Tour immer wieder für Ärger. Der Grieche verschwindet gern, wenn es im Spiel nicht für ihn läuft. Und zwar ungewöhnlich lange. Nun ändert die ATP ihre Regeln.
Andy Murray stand genervt auf dem Centre-Court. Der Brite wartete und wartete. Er musste sich im Erstrundenmatch der US Open gegen Stefanos Tsitsipas lange gedulden. Nicht, weil das Spiel im vergangenen August wegen Regens unterbrochen war oder die Zuschauer zur Ruhe ermahnt werden mussten, sondern weil sein Gegner einem menschlichen Bedürfnis nachkam.
Dies erledigte der Grieche aber in aller Ruhe, Tsitsipas‘ Toilettenpause dauerte acht Minuten. Nicht nur Murray sah daran ein taktisches Mittel, um seinen Gegner aus dem Rhythmus zu bringen. „Was hat er da gemacht? Ich habe noch nie so lange gebraucht, um auf die Toilette zu gehen“, sagte Murray damals sichtlich erbost zum Schiedsrichter. Es war nicht das erste Mal, dass Tsitsipas in einem engen Spiel eine ausgedehnte Toilettenpause eingelegt hatte.
