Bedauern über Rückzug von Linke-Bundestagsfraktionschef
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Die Querelen in der Linken um Sahra Wagenknecht lassen den Landesverband in MV nicht unberührt. Der Landesvorsitzende Peter Ritter ist genervt von Debatten über Personen. Das verstelle den Blick auf die Inhalte, meint er.
Schwerin/Berlin (dpa/mv) - Der Landesvorsitzende der Linken in Mecklenburg-Vorpommern, Peter Ritter, ist über den angekündigten Rückzug von Dietmar Bartsch von der Spitze der Bundestagsfraktion nach eigenen Worten "ziemlich traurig". Er sei mit Bartsch befreundet und sie hätten viel miteinander darüber geredet, auch in den letzten Tagen, sagte Ritter am Mittwoch der Deutschen Presse-Agentur.
Er habe versucht, Bartsch diesen Schritt auszureden. "Ich bin nicht sicher, dass das hilft, die jetzigen Probleme zu lösen." Aber letztlich müsse jeder so etwas selbst entscheiden. Ritter sagte weiter: "Er ist ja nicht weg, er ist in der zweiten Reihe und er bleibt unser Bundestagsabgeordneter." Bartsch ist einer von zwei Bundestagsabgeordneten der Linken aus MV neben Ina Latendorf. Der 65-Jährige ist in Stralsund geboren.
Die MV-Linke erwartet Bartsch nach Ritters Worten am 2. September zu einem Friedensfest der Landespartei in Graal-Müritz. Zwei Tage später soll ín Berlin der Fraktionsvorstand im Bundestag neu gewählt werden. Bartsch hat am Mittwoch in einem Brief an die Fraktion angekündigt, nicht wieder kandidieren zu wollen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.