
Bayerische Unis arbeiten zunehmend mit Bundeswehr zusammen
n-tv
Seit Bayerns Universitäten mit der Bundeswehr kooperieren dürfen, gibt es nach Angaben von Wissenschaftsminister Blume zahlreiche gemeinsame Forschungsprojekte. Die Mehrzahl der Hochschulen beteilige sich aber nicht. Einer Verfassungsklage sieht der CSU-Politiker gelassen entgegen.
Bayerns Wissenschaftsminister Markus Blume hält das Kooperationsgebot zwischen Hochschulen und der Bundeswehr für wirkungsvoll. "Der Freistaat Bayern redet nicht nur von der Zeitenwende, sondern setzt sie auch um", sagte der 50-Jährige in einem Interview mit dem "Spiegel". "Seit das Gesetz zur Förderung der Bundeswehr in Kraft getreten ist, wurden 26 neue Forschungsprojekte mit der Bundeswehr gestartet - fast eine Verdopplung", sagte der CSU-Politiker.
Hochschulen in Bayern dürfen ihre Forschung seit einem Jahr nicht mehr auf zivile Nutzung beschränken. Insgesamt kooperieren laut Blume 6 der 33 staatlichen Hochschulen mit der Bundeswehr. Da sehe er allerdings noch Potenzial. Die Forschungsprojekte beschäftigten sich etwa mit künstlicher Intelligenz, Cybersicherheit, Robotik und Drohnentechnologie. "Es geht um Zukunftstechnologien, nicht um Technologien des Krieges", sagte Blume.
