Bätzing fällt „Stein vom Herzen“ – Katholiken schließen Reformprozess ab
Die Welt
Segnungen für homosexuelle Paare, Frauen sollen Diakon werden können – sollte der Papst zustimmen. Der Vorsitzende der deutschen Bischofskonferenz Georg Bätzing feiert den Abschluss des Synodalen Weges als Erfolg. Bei den Frauen fällt der Applaus verhaltener aus.
Nach dreieinhalb Jahren haben die deutschen Katholiken am Samstag ihren Reformprozess Synodaler Weg abgeschlossen. Sowohl die Deutsche Bischofskonferenz (DBK) als auch das Zentralkomitee der deutschen Katholiken (ZdK) zogen ein überwiegend positives Fazit.
„Mir ist ein großer Stein vom Herzen gefallen“, sagte der DBK-Vorsitzende Georg Bätzing nach Abschluss der fünften und letzten Synodalversammlung in Frankfurt am Main. „Der Synodale Weg hat funktioniert – bei allem Knirschen und trotz aller Unkenrufe. (...) Wir haben noch nicht alles beschließen können, aber die Weichen sind gestellt.“ Man sehe, dass die katholische Kirche fähig sei, sich zu verändern. Abstrus sei es, den Synodalen Weg als Beginn einer Abspaltung oder Weg in eine deutsche Nationalkirche zu betrachten.