Ausweisungen wegen Schwarzarbeit in Gaststätten und Bordell
n-tv
Das Hauptzollamt Gießen führte Kontrollen nach möglicher Schwarzarbeit in und um Gießen durch. In zwei Lokalen wurden die Mitarbeiter fündig.
Gießen (dpa/lhe) - Drei Küchenhilfen sind bei Kontrollen möglicher Schwarzarbeit festgenommen und zwischenzeitlich ausgewiesen worden. Mitarbeiter der Finanzkontrolle hatten in der vergangenen Woche Restaurants und ein Bordell im Bezirk Gießen unter die Lupe genommen, wie das Hauptzollamt Gießen am Freitag mitteilte. Dabei stießen sie in einem Lokal auf zwei Aushilfen, die lediglich einen abgelaufenen polnischen Aufenthaltstitel vorweisen konnten. Auch in einem weiteren Lokal trafen sie auf einen Mitarbeiter, der keine Papiere vorlegen konnte, die ihm die Arbeit gestatteten. Er wurde zusätzlich zu seiner Ausweisung mit einer Wiedereinreisesperre von zwei Jahren und sechs Monaten belegt.
Gegen die Arbeitgeber der drei Schwarzarbeiter werden den Angaben zufolge ebenfalls Strafverfahren eingeleitet. Bei den weiteren Kontrollen in anderen Restaurants und im Bordell zeigten sich demnach einige Verstöße, die Bußgelder und weiterführende Ermittelungen nach sich ziehen.
Münster (dpa/lnw) - Nach einem Messerangriff in einer Wohnung in Münster sitzt ein 18-jähriger Verdächtiger in Untersuchungshaft. Eine Richterin ordnete die U-Haft wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der gefährlichen Körperverletzung an, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft am Montag mit. Das Opfer, der 59 Jahre alte Wohnungsinhaber, sei lebensgefährlich verletzt worden. Mittlerweile schwebe er aber nicht mehr in Lebensgefahr.
Hemmingen (dpa/lsw) - Zwei Mitglieder der AfD sind nach Angaben der Polizei beim Anbringen von Wahlplakaten in Hemmingen (Kreis Ludwigsburg) beleidigt und bedroht worden. Drei mutmaßlich unter Alkoholeinfluss stehende Unbekannte hätten die zwei 56 und 58 Jahre alten Männer in der Nacht zum Sonntag angegangen, teilte die Polizei am Montag mit. Sie hätten vier Wahlplakate entwendet, seien weggelaufen und hätten dann den ihnen folgenden beiden Männern aufgelauert. Es sei zu einer kurzen Handgreiflichkeit gekommen, bei der nach bisherigen Erkenntnissen niemand verletzt worden sei, hieß es weiter. Anschließend seien die drei Männer im Alter von etwa 35 Jahren und etwa 20 bis 23 Jahren geflüchtet.
München (dpa/lby) - Nach der mutmaßlichen Vergewaltigung einer 19-jährigen Passagierin in einem Regionalbus auf einem Parkplatz bei München hat am Montag am Landgericht München II der Prozess gegen den Busfahrer begonnen. Ihm wird vorgeworfen, im Juli 2023 gegen erkennbaren Willen sexuelle Handlungen an der Frau vorgenommen zu haben. Dabei habe er Gewalt angewendet und eine Lage ausgenutzt, in der das Opfer "schutzlos ausgeliefert" war, verlas die Staatsanwaltschaft aus der Anklageschrift.