
Arsenal-Profi sieht Gelb-Rot in nur fünf Sekunden
Die Welt
Arsenal London gewinnt in Wolverhampton und ist auf Königsklassen-Kurs. Aber über den Sieg spricht kaum jemand. Eine kuriose Szene übertrifft alles. Im Mittelpunkt: Schiedsrichter Oliver und Arsenal-Profi Martinelli.
Der FC Arsenal gewann in der Premier League dank eines Treffers des Brasilianers Gabriel (25.) mit 1:0 bei den Wolverhampton Wanderers und schob sich an die Champions-League-Plätze heran. Doch über den Siegtreffer sprach nach der Partie kaum noch jemand.
„Ich bin seit 18 Jahren in diesem Land und habe so etwas noch nie gesehen“, sagte Arsenal-Trainer Mikel Arteta später der „BBC“. Damit meinte er die Szene des Spiels in der 69. Minute. Gunners-Profi Gabriel Martinelli hatte sich - von zwei Gegenspielern gestört - an der Außenlinie verdribbelt, es gab Einwurf für die Wanderers. Der Linksaußen wollte diesen verhindern und behinderte Wolves-Profi Daniel Podence beim Einwurf, ehe Martinelli nur fünf Sekunden später Chiquinho foulte. Schiedsrichter Michael Oliver eilte herbei, zückte zuerst Gelb, ehe er Martinelli auf die Einwurf-Szene hinwies und Gelb-Rot zeigte. Eine verrückte Szene, die allerdings absolut korrekt geahndet wurde. Der Schiedsrichter darf einen Vorteil laufen lassen und im Nachgang ein unsportliches Verhalten obendrein zum Foulspiel an sich zusätzlich bestrafen. Hieß in der Summe für Martinelli: Platzverweis. Es ist bereits der vierte für einen Arsenal-Spieler in den vergangenen sechs Spielen (alle Wettbewerbe einbezogen) und der fünfte in der Premier League in dieser Saison.
