Am liebsten „Mitarbeiter zwischen 25 bis 45“ – das müssen Sie sich nicht gefallen lassen
Die Welt
Ob bei der Bewerbung oder im Arbeitsalltag – Altersdiskriminierung im Job hat viele Gesichter. Sie trifft häufig die über 50-Jährigen, doch auch sehr junge Menschen können sie erleben. Wie Arbeitnehmer ausgegrenzt werden und wie sie sich erfolgreich wehren können.
Wäre Jekabs Leititis zehn Jahre jünger, hätte er seinen Job als Geschäftsführer der Kliniken der Stadt Köln im Jahr 2009 behalten – das vermutete er selbst zumindest. Damals war Leititis 62 Jahre alt. Sein Vertrag lief aus und wurde nicht verlängert.
Stattdessen machte der Aufsichtsrat einen 44-Jährigen zum Geschäftsführer der Krankenhäuser und damit zu Leititis’ Nachfolger. Der so Ersetzte fühlte sich wegen seines Alters diskriminiert – und verklagte die Stadt Köln auf Schadenersatz.