Am Bromacker wird wieder nach Ursauriern und Co. gesucht
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Mehrere Millionen Jahre alte "Überraschungspakete" liegen bei Tambach-Dietharz unter der Erde. Auch in diesem Jahr möchte ein Forschungsteam diese Schätze heben, in der Hoffnung auf Spuren von Ursauriern. Besucher sind ausdrücklich erwünscht.
Tambach-Dietharz/Gotha (dpa/th) - Forscherinnen und Forscher machen sich auf dem Bromacker wieder auf die Suche nach Überbleibseln von Ursauriern und anderen Spuren aus einer längst vergangenen Zeit. Mit Schaufeln, Hammer und mehr ausgerüstet untersucht ein internationales Team ab Montag erneut die bedeutende Fossillagerstätte Bromacker bei Tambach-Dietharz (Landkreis Gotha) im Thüringer Wald. "Wir öffnen ein neues Grabungsfeld. Das ist quasi ein riesengroßes Fragezeichen - das wird spannend", kündigte Maria Schulz von der Stiftung Schloss Friedenstein Gotha an. Die Geologin ist dort für die Vermittlung des Bromacker-Projekts zuständig.
"Ich persönlich finde alles bemerkenswert, was wir rausholen: Man ist dann die Person, die es als erstes in der Hand hält, nachdem es seit 290 Millionen unter der Erde war", sagt Schulz. Jeder Fund sei wie ein Teil eines Puzzles, um das damalige Ökosystem nachvollziehen zu können. "Es ist Detektivarbeit und Zeitreise."
Im vergangenen Jahr seien etwa 400 Funde gemacht worden. Diese müssten zum Großteil aber noch sortiert und erforscht werden. "Aktuell haben wir zwölf bestimmte und wohl auch noch unbestimmte Ursaurierarten in den Schubladen liegen", so Schulz. Sie schätzt, dass sich die Zahl der Funde, die die rund 40 Forscherinnen und Forscher in den vier Wochen bis zum 11. August dieses Jahr machen werden, in einer ähnlich Größenordnung bewegen werde.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.