Als Fremdsprache immer unbeliebter - Wo Russisch die Karriere fördert
Die Welt
Russisch als Fremdsprache wird zunehmend zum Exotenfach. Trotzdem hat die Sprache im Schulsystem ihre Daseinsberechtigung. Zwar verändert der Ukraine-Krieg den Blick auf die Sprache – doch sie zu beherrschen, kann sich am Jobmarkt mehr denn je auszahlen.
Die Zahl der Schülerinnen und Schüler, die an gemeinbildenden Schulen Russisch lernen, geht seit Jahrzehnten stetig zurück. Im Schuljahr 2020/2021 waren es Erhebungen des Statistischen Bundesamts zufolge nur noch 94.000. Das sind satte 83 Prozent weniger als noch 1992/1993, dem ersten Schuljahr, für das Daten fürs gesamte Bundesgebiet vorliegen. Damals hatten bundesweit noch rund 565.100 Schülerinnen und Schüler Russisch als Fremdsprache gelernt, der überwiegende Teil in den östlichen Bundesländern.
In der damaligen DDR wurde Russisch obligatorisch als erste Fremdsprache gelehrt. Zwar verändert der Krieg in der Ukraine auch den Blick auf das Russische. Doch Experten sind sich einig: Wer die Sprache beherrscht, verfügt über ein echtes Asset – das bei diversen Jobs den Unterschied machen kann.
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