Adria-Erdbeben: Erschütterungen in Kroatien, Italien und Slowenien
Frankfurter Rundschau
An der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien hat es ein Erdbeben gegeben. Es erreichte die Magnitude 4.0. Erschütterungen waren auch in Italien und Österreich spürbar.
Rijeka– Ein moderates Erdbeben hat an der Grenze zwischen Kroatien und Slowenien für Erschütterungen gesorgt. Auch in Italien waren noch Vibrationen zu spüren.
Das Beben ereignete sich nach Angaben der österreichischen Nachrichtenagentur APA am Samstagabend. Es erreichte demnach die Stärke 4,4 auf der Richterskala. Der slowenische Erdbebendienst ARSO berichtet dagegen nach Angaben von erdbebennews.de von einer Magnitude von 4.0. Dies entspricht einem „moderaten Beben“ mit möglichen „kleinen Schäden“.
Direkt am Epizentrum soll das Beben jedoch die Intensität 5 erreicht haben. Schäden an älteren Gebäuden sind dem Bericht nach möglich und müssen nun geprüft werden. Auch auf den kroatischen Inseln Krk und Cres war das Beben noch spürbar.
Das Epizentrum lag acht Kilometer östlich von Jelsane in Slowenien, berichtet die APA unter Verweis auf die Zivilschutzbehörde von Friaul Venetien in Italien. Damit liegt das Zentrum des Bebens knapp 43 Kilometer von der italienischen Grenze entfernt. Knapp 15 Kilometer entfernt von dem Zentrum des Bebens liegt die kroatische Küstenstadt Rijeka. Sie ist die drittgrößte Stadt Kroatiens nach Zagreb und Split.
Dennoch waren die Erschütterungen auch in Italien zu spüren. Nach Angaben italienischer Behörden war das Beben auch in Triest, Monfalcone, Grado und Görz „deutlich“ zu spüren. Über Verletzte oder Sachschäden gibt es allerdings im Friaul keine Berichte.