380 Ukrainer in Gemeinschaftsunterkünften in Erfurt
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Erfurt (dpa/th) - Die Belegung von Gemeinschaftsunterkünften für Kriegsflüchtlinge aus der Ukraine erschwert in Erfurt die Unterbringung anderer Geflüchteter. Derzeit seien noch 380 Menschen aus der Ukraine in Gemeinschaftsunterkünften untergebracht, teilte die Stadtverwaltung am Dienstag mit. "Diese Plätze werden dringend für neuankommende Menschen benötigt", erklärte Sozialdezernentin Anke Hofmann-Domke (Linke), in einer Mitteilung. Die Stadt sucht deshalb händeringend nach Privatunterkünften für ukrainische Geflüchtete. Gesucht würden vor allem Einraumwohnungen für Alleinstehende und Zwei- bis Dreiraumwohnungen für Familien mit bis zu vier Personen.
Die Stadtverwaltung verwies darauf, dass Ukraine-Flüchtlinge anders als anerkannte Asylbewerber aus anderen Ländern Bürgergeld erhalten und somit auch private Mietverträge auf dem Wohnungsmarkt abschließen können. Bürgergeldempfängern werden auch die Kosten für Miete und Heizung in einem bestimmten Umfang gewährt. Vermieter mit Wohnungskapazitäten können sich beim Erfurter Sozialamt melden, von dem sie zu den Details beraten werden.
Die Landeshauptstadt hat seit Beginn des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine nach eigenen Angaben mehr als 3500 Geflüchtete aus dem überfallenen Land aufgenommen.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.