19 Masernfälle in Niedersachsen seit Jahresbeginn bekannt
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2020 trat das Masernschutzgesetz in Kraft, um die gefährliche Infektionskrankheit einzudämmen. Das Landesgesundheitsamt verzeichnete zuletzt jedoch einen Anstieg der Fälle. Gibt es Grund zur Sorge?
Hannover (dpa/lni) - In Niedersachsen sind seit Jahresbeginn bereits 13 Masern-Fälle bekannt geworden, neun davon betrafen Kinder und Jugendliche unter 19 Jahre. Wie das Niedersächsische Landesgesundheitsamt (NLGA) auf dpa-Anfrage mitteilte, waren es im gesamten Jahr 2023 lediglich acht Fälle, davon zwei im Zeitraum bis Anfang Mai. Nahezu alle bestätigten Fälle 2024 seien allerdings importiert worden, erläuterte die Behörde in Hannover. Es habe keine größeren Ausbrüche gegeben. Dies liege zum einen an der hohen Impfquote auch aufgrund des 2020 in Kraft getretenen Masernschutzgesetzes, zum anderen am konsequenten Vorgehen der örtlichen Gesundheitsämter in Verdachtsfällen.
Am Donnerstag hatte der Landkreis Nienburg von zwei aktuellen Masernfällen berichtet - zwei kleine Kinder hatten sich bei einem Besuch ihrer Familie im Ausland mit der Infektionskrankheit infiziert. Den Kindern gehe es nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt wieder gut, hieß es vom Landkreis. Im Gegensatz zu ihren Eltern seien sie noch ungeimpft gewesen, hätten aber auch noch keine Kita besucht. Eine Infektionswelle habe verhindert werden können.
Masern gehören zu den ansteckendsten Infektionskrankheiten. Seit März 2020 gilt bundesweit eine Impfpflicht. Das Masernschutzgesetz sieht vor, dass alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr vor Beginn des Besuchs von Kindergarten oder Schule die von der Ständigen Impfkommission empfohlenen Masern-Impfungen vorweisen müssen.
Bremen (dpa/lni) - Nach der am Donnerstag vorgestellten Steuerschätzung für Bund, Länder und Kommunen hat Bremens Finanzsenator Björn Fecker (Grüne) Haushaltsdisziplin gefordert. "Die deutsche Wirtschaft steckt in einer Wachstumsschwäche, das zieht auch an Bremen nicht spurlos vorbei", sagte Fecker laut Mitteilung. Es sei nicht die Zeit, Ausgaben auszuweiten. Es gebe keine finanziellen Spielräume. "Wenn die Konjunktur nicht bald anspringt, werden das harte Zeiten für die öffentlichen Haushalte", sagte Fecker.
Glauchau (dpa/sn) - Das Museum der Stadt Glauchau gibt drei Porzellanvasen der Kangxi-Ära aus seiner Sammlung an Erben des einst in Köln lebenden jüdischen Industriellen Ottmar Edwin Strauss (1878-1941) zurück. Sie seien in einem vom Deutschen Zentrum Kulturgutverluste geförderten Projekt zweifelsfrei als NS-verfolgungsbedingt entzogenes Kunst- und Kulturgut identifiziert worden, informierte die Stadt. Die feierliche Rückgabe ist am 28. Mai im Festsaal von Schloss Hinterglauchau geplant.
Ingolstadt/Manching (dpa/lby) - In Oberbayern sind bei der Polizei binnen zwanzig Minuten drei brennende Wahlplakate gemeldet worden. Am Donnerstag ging zuerst in Ingolstadt die Meldung ein, dass zwei Wahlplakate angezündet worden sind, wie die Polizei am Freitag mitteilte. Kurz danach wurde demnach ein Mann in Manching (Landkreis Pfaffenhofen an der Ilm) beim Anzünden eines Wahlplakats beobachtet. Bei den Plakaten handelte es sich einem Polizeisprecher zufolge um Plakate der SPD, CSU und Grünen. Die Polizei bittet nun um Hinweise.
Rottenburg am Neckar (dpa/lsw) - In einem Waldstück bei Rottenburg am Neckar (Kreis Tübingen) ist eine unbekannte, männliche Leiche entdeckt worden. Der Leichnam lag in der Nähe eines Campingsplatzes und wurde von Passanten gefunden, wie Staatsanwaltschaft und Polizei am Freitag mitteilten. Den Angaben nach habe die Leiche bereits mehrere Tage dort gelegen. Der Leichnam, der Donnerstag entdeckt worden war, konnte bisher nicht identifiziert werden. Vorerst gäbe es keine Hinweise auf ein Fremdverschulden. Die Ermittler wollen den Toten nun obduzieren lassen.
Danstedt (dpa/sa) - Die Bockwindmühle in Danstedt im Harz ist bereit für den bundesweiten Mühlentag am Pfingstmontag. Am Freitag wurde sie mit Segeln bespannt. Die über 200 Jahre alte Mühle ist eine von rund 600, die am kommenden Montag ihre Türen öffnen. Interessierte sollen an dem Aktionstag einen Einblick in die Technik des Müllerhandwerks bekommen. Eröffnet werden soll der Tag an der Wassermühle Gollmitz im Landkreis Uckermark in Brandenburg. Der Mühlentag der Deutschen Gesellschaft für Mühlenkunde und Mühlenerhaltung findet in diesem Jahr zum 31. Mal statt.