100 Kommissaranwärter in den nächsten Jahren eingestellt
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Saarbrücken (dpa/lrs) - Im Saarland sollen in den nächsten beiden Jahren jeweils 100 Kommissaranwärter eingestellt werden. Das sei angesichts der "widrigen Wirtschafts- und Finanzlage" des Landes ein "großer Erfolg", teilte das saarländische Innenministerium am Mittwoch in Saarbrücken mit. Ziel sei weiterhin, dass die Zahl von insgesamt 2900 Planstellen für Polizistinnen und Polizisten in einem Jahrzehnt im Saarland erreicht werde.
Das Ministerium gab zudem bekannt, dass die Zulage für den Dienst zu ungünstigen Zeiten um jeweils zehn Prozent ab 2024 und ab 2025 erhöht werde. Dafür würden jährlich gut 200.000 Euro zusätzlich aufgebracht. Zudem werde eine Zulage für die Ermittlungstätigkeit im Deliktfeld Kinderpornografie eingeführt - in Höhe von 150 Euro monatlich plus; bis zu drei Tage Sonderurlaub im Jahr.
Die CDU-Fraktion im saarländischen Landtag kritisierte die SPD-Alleinregierung dafür, dass sie die Anwärterzahl auf 100 gesenkt habe. "Das ist ein ganz klarer Wortbruch der Ministerpräsidentin (Anke Rehlinger/SPD), die im Wahlkampf konkret 150 Anwärterinnen und Anwärter pro Jahr versprochen hat", teilte die stellvertretende Fraktionsvorsitzende und innenpolitische Sprecherin der CDU-Landtagsfraktion, Anja Wagner-Scheid, mit.
Benediktbeuern (dpa/lby) - Spezialeinsatzkräfte der Polizei haben am Montag in Benediktbeuern im Landkreis Bad-Tölz-Wolfratshausen einen 34 -jährigen Mann in seiner Wohnung festgenommen. Der Polizeistation Kochel am See sei am Mittag "eine Bedrohungslage aufgrund einer psychischen Ausnahmesituation" des Mannes bekannt geworden, teilte die Polizei mit. Wegen konkreter Anhaltspunkte für Eigen- und Fremdgefährdung rückte ein großes Polizeiaufgebot samt Spezialeinsatzkommando (SEK) und Verhandlungsgruppe an. Nachbargebäude wurden geräumt. Der Betroffene wurde am Nachmittag widerstandslos in Gewahrsam genommen. Verletzt wurde niemand, wie die Polizei mitteilte. Nähere Angaben wollte sie nicht machen.
Coesfeld (dpa/lnw) - Jahrelang hatte der Mann keinen Führerschein, am Montag sollte er die Fahrerlaubnis zurückbekommen. Aus lauter Freude genehmigte sich der 30-Jährige am vergangenen Samstag daraufhin ein paar alkoholische Getränke, wie die Polizei mitteilte. Feiern wollte der Coesfelder damit die Post, die er zuvor von der Straßenverkehrsbehörde bekommen hatte. Das tat er - aber am Steuer eines Fahrzeugs ohne Zulassung und mit unsicherer Fahrweise, wie die Polizei am Montag mitteilte. Daraufhin stoppte ihn die Besatzung eines Streifenwagens. Den Führerschein gab es nicht zurück und die Beamten leiteten ein Verfahren gegen den 30-Jährigen ein. Bei der Aufnahme der Personalien war er auch noch unkooperativ, sodass die Handschellen klickten.
Dresden (dpa/sn) - Team Zastrow - die Partei des früheren sächsischen FDP-Chefs Holger Zastrow - will sich als politischer Player in ganz Sachsen etablieren. Nach dem "spektakulären Ergebnis" bei der Stadtratswahl in Dresden wolle man weitermachen, sagte Zastrow am Montag. "Wir wollen das Projekt ausrollen. Aus dem Dresdner Projekt soll eine waschechte Partei werden." In den vergangenen Wochen habe man bereits still und heimlich eine Partei gegründet und formell die Zulassung erhalten. "Ich möchte gern in Sachsen eine freiheitliche Partei in der Mitte der Gesellschaft etablieren."
Tapfheim (dpa/lby) - Nach Worten von Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber (CSU) ist immer noch nicht abzuschätzen, wie hoch die durch das Hochwasser verursachten Schäden für die Landwirtschaft sind. Noch immer sei das Wasser noch nicht komplett abgelaufen, sagte sie beim Besuch eines betroffenen Hofs in Tapfheim (Landkreis Donau-Ries) am Montag. Nicht nur Grünland, sondern auch Ackerland sei teils massiv überflutet worden. Zum Teil seien auch Schadstoffe auf die Flächen gelangt. Die Situation sei immer noch kritisch.