1,257 Milliarden Euro für Wiederaufbau nach Flutkatastrophe
n-tv
Mainz (dpa/lrs) - Für den Wiederaufbau nach der Flutkatastrophe in Rheinland-Pfalz sind aus dem mit etwa 15 Milliarden Euro ausgestatteten Fonds bisher rund 1,257 Milliarden Euro bewilligt worden. 90 Prozent der vorliegenden Anträge seien abgearbeitet und rund 656 Millionen Euro ausgezahlt worden, berichtete Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) am Dienstag in Mainz im Anschluss an eine Kabinettssitzung. Die Zahlen stammen von Ende 2022.
Rund 3000 Anträge wegen beschädigter oder zerstörter Gebäude seien bisher eingegangen. "Das ist immer noch unter den Erwartungen", sagte Dreyer. Die Gründe dafür seien vielschichtig - dazu zählten etwa fehlende Handwerker, der Verzicht auf einen Antrag bei einem kleineren Schaden, Spenden oder Zahlungen der Versicherungen. Die aufsuchende Arbeit im Ahrtal sei verlängert und verstärkt worden. Rund 24 Mitarbeiter seien vor Ort und fragten, ob sie bei der Antragstellung helfen könnten. Der Zulauf zu den 17 Info-Points im Ahrtal habe deutlich nachgelassen, die Beratung dort sei dennoch verlängert worden.
Dreyer erneuerte den Wunsch der Landesregierung, einen Zweckverband Ahr zu gründen. Nur dieser biete ein institutionelles Dach, um den Hochwasserschutz hauptamtlich zu begleiten. Es gebe auch die Bereitschaft vieler Gemeinden von der Quelle bis zur Mündung dazu, aber noch nicht aller, sagte Dreyer. Das Land könne dies mit 90 Prozent fördern, bei einigen Projekten möglicherweise auch mit bis zu 95 Prozent. Die Zusammenarbeit mit Nordrhein-Westfalen sei dabei nach Einschätzung von Klimaschutzministerin Katrin Eder (Grüne) kein Hindernis.
Bomlitz (dpa/lni) - Nach der körperlichen Auseinandersetzung zweier Autofahrer an einem Kreisel im Heidekreis sucht die Polizei jetzt einen der beiden Männer - und zwar einen Taxifahrer. Nach Angaben eines Zeugen soll der Unbekannte bereits am späten Freitagabend einen 60 Jahre alten Autofahrer lebensbedrohlich verletzt haben, teilte die Polizei mit. Zuvor waren die beiden Männer an dem Kreisel in Bomlitz in Streit geraten, der in die körperliche Auseinandersetzung mündete. Zu Details machten die Beamten zunächst keine Angaben.
Kamenz (dpa/sn) - Sachsens Tourismus hat wieder mehr Menschen einen Job geboten. Im Vorjahr waren in dieser Branche 63.600 Menschen sozialversicherungspflichtig beschäftigt, wie das sächsische Landesamt für Statistik am Dienstag mitteilte. Im Vergleich zu 2022 stieg die Beschäftigtenzahl um nahezu ein Prozent, und damit auf den dritthöchsten Stand nach 2018 und 2019.
Halle (dpa/sa) - In einer Spielothek in Halle hat es in der Nacht auf Dienstag gebrannt. Eine Lüftung habe gegen Mitternacht Feuer gefangen, teilte die Polizei am Morgen mit. Die Beamten vermuten einen technischen Defekt als Brandursache. Verletzt wurde niemand. Der Einsatz war am Morgen bereits beendet. Zur Höhe des Sachschadens machte die Polizei bislang keine Angaben.
Altmannstein (dpa/lby) - Ein durch das riskante Verhalten eines anderen Autofahrers verursachter Unfall mit drei Autos in Oberbayern ist verhältnismäßig glimpflich ausgegangen. Die Fahrzeuge waren am Montag zusammengestoßen, nachdem mehrere Fahrer durch das Überholmanöver eines bisher Unbekannten zu Vollbremsungen gezwungen worden waren, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Der vierte Wagen kam dabei nicht mehr rechtzeitig zum Stehen und schob das Auto vor ihm in einen weiteren Wagen. Zwar wurde niemand verletzt, der Schaden wird aber auf mehrere Tausend Euro geschätzt. Der überholende Wagen setzte seine Fahrt fort, die Polizei bittet um Hinweise auf ihn oder den überholten Lastwagen.