
„Zu lange und zu spät“ – Bundesregierung widerspricht Habeck bei Waffenlieferungen
Die Welt
Vizekanzler Robert Habeck hat bei seinem Besuch in der Ukraine erklärt, er sei „tief beschämt,“ dass Deutschland erst „zu spät“ Waffen an Kiew geliefert habe. Regierungssprecher Steffen Hebestreit widerspricht: Die Bundesregierung habe das Richtige zum richtigen Zeitpunkt getan.
Regierungssprecher Steffen Hebestreit hat betont, dass die Bundesregierung den Zeitpunkt der Waffenlieferung an die Ukraine für richtig halte. Auf die Frage, ob sich Kanzler Olaf Scholz (SPD) wie Vizekanzler Robert Habeck (Grüne) für den späten Zeitpunkt der Lieferungen schäme, sagte Hebestreit am Mittwoch in Berlin: Die Bundesregierung sei fest der Auffassung, dass „immer das Richtige immer zum richtigen Zeitpunkt“ getan worden sei. „Es ist alles sehr gut abgestimmt gewesen.“ Man habe der Ukraine helfen wollen, sich aber gleichzeitig mit Partnern abstimmen und eine direkte Auseinandersetzung der Nato mit Russland vermeiden müssen.
Habeck hatte bei seinem Ukraine-Besuch am Montag im Gespräch unter anderem mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mit Blick auf die Waffenlieferungen gesagt: „Ich schäme mich zutiefst, dass es zu spät war.“










