
„Wir sind nicht bestimmt dazu, einander zu lieben“
Die Welt
In Julia Ducournaus Film „Titane“ wird eine Serienmörderin mit Autofetisch von einem Cadillac schwanger. Die Regisseurin hat für ihren epochemachenden Film als erste Frau in Cannes die Goldene Palme bekommen. Ein Gespräch über weibliche Gewalt, männliche Blicke und die Wahrhaftigkeit der Körper.
WELT: „Titane“ nimmt Anleihen an Body Horror. Der Film erinnert an David Cronenbergs „Parasiten“, aber auch „Alien“ oder Cyberpunk-Filme wie „Iron Man“. Schließlich aber wandelt er sich in einen monströsen Liebesfilm, der einem unter die Haut geht. Unterschätzen wir die Gewalt der Liebe?
Ducournau: Hm. Den Eindruck habe ich nicht. Ich glaube lediglich,

„Chaos statt Musik“, urteilte die russische Tageszeitung „Prawda“ zur Premiere der einzigen Oper von Dmitri Schostakowitsch. Zuvor hatte Stalin wutentbrannt die Vorstellung verlassen. Zum 50. Todestag eröffnet die Mailänder Scala ihre Saison mit „Lady Macbeth“ – inszeniert von Bayreuths großer „Ring“-Hoffnung.












