„Wir brauchen deutsche Panzer – und zwar jetzt“, fordert der ukrainische Botschafter
Die Welt
Der ukrainische Botschafter in Deutschland fordert nach der Ramstein-Konferenz mehr Unterstützung von der Bundesregierung – insbesondere in Form von Leopard-Panzer-Lieferungen. „Wir hatten viel mehr von unseren deutschen Partnern erwartet“, sagt Oleksij Makejew.
Der ukrainische Botschafter Oleksij Makejew hat die Bundesregierung eindringlich aufgefordert, den Weg für die Lieferung von Leopard-2-Kampfpanzern sofort freizumachen. „Wir brauchen deutsche Panzer – und zwar jetzt“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur am Samstag. „Wir haben keine Zeit zum Prüfen, Überlegen und Zögern. Was wir brauchen: entscheiden, trainieren und koordiniert liefern. Unverzüglich.“
Auf der Ukraine-Konferenz im rheinland-pfälzischen Ramstein hatte sich Deutschland trotz erheblichen Drucks der Verbündeten noch nicht für die Lieferung von Kampfpanzern ins Kriegsgebiet entschieden. Die Bundesregierung erteilte auch noch keine Liefererlaubnis an andere Länder für die in Deutschland produzierten Panzer. Der neue Verteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) leitete stattdessen eine Prüfung der Bestände von Bundeswehr und Industrie ein, um die Zahl der lieferbaren Panzer festzustellen.