
„Schockiert und gekränkt“: Pflegekraft sorgt mit ihrer Kündigung für Aufsehen
Frankfurter Rundschau
Eine Alltagshelferin kündigt einem Patienten – und muss sich dafür einiges anhören. BuzzFeed News erzählt sie, warum sich diese Kündigung so gut angefühlt hat.
Seit Jahren wächst die Zahl der pflegebedürftigen Personen in Deutschland. Ende 2023 waren es rund 5,7 Millionen Menschen. Rund 4,5 Millionen davon werden zu Hause versorgt. Meist durch pflegende Angehörige, die von einem ambulanten Pflegedienst unterstützt werden. Zum Beispiel von der „Alltagshilfe Lehnert“ aus Düsseldorf, die Vanessa Lehnert 2024 gemeinsam mit ihrem Mann gegründet hat. Für Aufsehen sorgte die junge Frau mit einem TikTok-Video, in dem sie erzählt, dass sie heute einem Mann mit Pflegegrad zwei gekündigt habe. Bei ihm helfe sie im Rahmen des Entlastungsbetrags drei Stunden im Monat aus. Zweimal die Woche putze dort eigentlich noch eine Person aus dem Haus. Trotzdem sei der Zustand der Wohnung sehr schlecht. Von ihr und ihrem Team werde jedes Mal eine Grundreinigung erwartet, berichtet Lehnert. „Heute hieß es, ich soll die Mikrowelle, den Flur, den Kühlschrank, die Küche, dies, dies und dies putzen“, erzählt sie. „Da habe ich gesagt: Nein, das möchte ich nicht mehr – auch nicht für meine Mitarbeiter.“












