„Rosamunde Pilcher kennen 87 Prozent, das ist amtlich“
Die Welt
Jedes Mal schalten Millionen von Menschen ein: Verfilmungen von Rosamunde Pilcher-Erzählungen sind ein Garant für viele Zuschauer. Sind das nicht „Schmonzetten“ – was macht den Erfolg aus? Ein Gespräch mit dem Mann, der 132 Pilcher-Filme produziert hat.
Lilly trifft ihre Jugendliebe wieder, es funkt noch mal, aber sein Bruder scheint etwas verlässlicher – das ist, in ganz kurz, die Geschichte der Rosamunde Pilcher-Verfilmung „Der Stoff, aus dem Träume sind“, die am 31. Oktober im ZDF läuft. Stoff deshalb, weil Lilly nachhaltige Mode entwirft, aber im Grunde spielt es keine Rolle, was sie macht. Denn hier geht es um Liebe, um Wer-kriegt-wen, um das Happy End, das unvermeidlich ist. So banal das für manche klingen mag, es funktioniert: Mehr als 160 Verfilmungen von Pilchers Erzählungen sind bereits gelaufen. 132 davon hat FFP New Media produziert, die Produktionsfirma von Michael Smeaton.
Mit „Stürmische Begegnung“ fing 1993 alles an. Bei den ersten zehn Filmen gab Bestseller-Autorin Pilcher, die 2019 verstorben ist, noch selbst Feedback. „Als sie merkte, dass wir ihr Werk nicht zerstören, ließ sie uns einfach machen“, erinnert sich Smeaton. Und was sagen die Fans? „Was sich durchzieht, ist die große Bitte, niemals mit diesen Filmen aufzuhören.“ Hier erklärt er die Faszination Pilcher.