„Riesige Lavafontäne“: Vulkanausbruch auf La Palma – Fast 2000 Gebäude zerstört
Frankfurter Rundschau
Der Vulkan Cumbre Vieja auf La Palma spuckt erneut Lava. Nahezu 2000 Gebäude sind zerstört – die Lage im News-Ticker.
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+++ 12.30 Uhr: Seit fünf Wochen kämpft die Insel La Palma mit dem Ausbruch des Vulkans, der seit Montag seine Aktivität sogar noch gesteigert haben soll. Durch den zwei Kilometer breiten Lavastrom sollen 2.000 Gebäude zerstört und mehr als 300 Hektar Land bedeckt worden sein. „Es ist ein Monstrum, das einfach alles verschlingt, was ihm in den Weg kommt“, sagte Pedro Rodrigues, Pastor in der Gemeinde Los Llanos im Westen der Kanareninsel, dem Portal Domradio.de.
„Diese fünf Wochen waren schier endlos, weil der Vulkan nicht wie eine Quelle irgendwo Lava ausströmt und der Fluss einfach diesen Lauf geht, sondern er breitet sich aus“, so der Pastor einer Baptistengemeinde, sechs Kilometer vom Vulkan entfernt. „Es ist eine erschreckende Situation. Tragisch.“ Gemeinsam mit einem Team von Ehrenamtlichen teile er in einer von der Stadt bereitgestellten Sporthalle Lebensmittel, Handtücher und Bettwäsche an Menschen aus, die zum Teil alles verloren hätten. „Es gab Leute, die sehr wohlhabend sind oder waren, die wunderbare Häuser, Bungalows oder Anwesen hatten.“ Ebenso kämen „sehr einfache Leute, Arbeiter, die nicht nur Wohnung oder Wohnraum verloren haben, sondern auch ihren Arbeitsplatz, weil sie in der Bananenproduktion tätig waren, in der Landwirtschaft ihre eigenen Anlagen hatten.“ Diese seien auch vernichtet worden. „Der Vulkan hat überhaupt keine Rücksicht, was den Status der Menschen betrifft. Alle Schichten sind betroffen.“