„Persönliche Entscheidung“: Baerbock reist nicht zu Olympia nach Peking
Frankfurter Rundschau
Außenministerin Baerbock will nicht zu den Olympischen Winterspielen nach China reisen. Die EU diskutiert derweil einen diplomatischen Boykott.
Berlin/Peking – Die Olympischen Winterspiele in Peking sind ein Politikum. Die USA* und andere westliche Staaten werfen China* schwere Menschenrechtsverletzungen vor und kündigten an, keine diplomatischen Vertreterinnen und Vertreter zu den Spielen zu senden – zum Ärger Chinas.
Auch in Deutschland wird ein diplomatischer Boykott von Olympia 2022* diskutiert. Die neue Außenministerin Annalena Baerbock* hat sich schon gegen einen Besuch bei den Spielen entschieden.
„Ich bin großer Sportfan, aber zu Olympia werde ich in dieser Zeit definitiv nicht fahren. Das war für Außenminister auch in der Vergangenheit nicht üblich“, teilte die Chefin des Auswärtigen Amts und Vorsitzende der Grünen* der Deutschen Presse-Agentur mit. Das sei aber ihre persönliche Entscheidung. Zur Frage eines diplomatischen Boykotts der Winterspiele suche man derzeit noch eine gemeinsame Linie mit den EU-Partnern.