
„Noch zweieinhalb Monate. Kein Problem“ – Im Knast wegen des Rundfunkbeitrags
Die Welt
In Münster sitzt Georg Thiel hinter Gittern, weil er seinen Rundfunkbeitrag, die ehemalige GEZ-Gebühr, nicht zahlt. Der gehört zu jenen Verweigerern, die dem Kampf gegen den öffentlichen Rundfunk fast alles unterordnen. Der 54-Jährige hat WELT erklärt, was ihn antreibt.
Die Stimme klingt klar und nah. So als säße Georg Thiel nicht hinter dicken Mauern und Türen aus Stahl in der JVA Münster, die wegen eines Corona-Ausbruchs noch verschlossener sind als sonst. Es ist Donnerstag, der 10. Juni, für den 54-Jährigen ist gerade der 105. Hafttag angebrochen. Seit 16 Tagen befindet er sich im Hungerstreik – was in den Augen seiner vielen neuen Sympathisanten seinen Heldenruhm mehrt. Thiel sitzt nicht wegen Bankraubs oder Taschendiebstahls ein, sondern weil er den Rundfunkbeitrag, der bis 2013 GEZ-Gebühr hieß, nicht bezahlen will. „Das ist es mir wert“, sagt Thiel am Telefon. Neben ihm sitzt eine JVA-Beamtin, die über einen zweiten Hörer jedes Wort verfolgt.
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