
„Mit dem Messer zwischen den Zähnen“
Die Welt
Hertha BSC und Union treffen im Pokal-Achtelfinale aufeinander. Vor allem der vermeintliche Berliner Platzhirsch muss sich Mut zusprechen, denn Union hat ihm sportlich den Rang abgelaufen. Dies liegt nicht zuletzt am intakten Mannschaftsgefüge.
Er ist sichtlich bedient. In seiner Analyse dieses Samstagabends im November des vergangenen Jahres macht Fredi Bobic keinen Hehl aus seinem Unmut. „Dieses Spiel“, sagt der Geschäftsführer von Hertha BSC nach dem 0:2 (0:1) im Bundesliga-Derby beim 1. FC Union, „hat mir unheimlich viele Erkenntnisse gegeben. Auch für die Planungen der nächsten Wochen, Monate, aber auch Jahre.“
Neun Tage später handelt Bobic, der im Sommer bei Hertha angeheuert hat: Am 29. November stellt er Trainer Pal Dardai und übergibt die Mannschaft an Tayfun Korkut. Und nun, da das Transferfenster geöffnet ist, stehen auch die ersten Spieler nicht mehr in Diensten von Hertha, nachdem bereits im Sommer sieben Profis verkauft und sieben verliehen worden sind: Krzysztof Piatek wird an den AC Florenz verliehen, Deyovaisio Zeefuik an die Blackburn Rovers abgegeben.
