
„Markus, lass es“ – Laschet rechnet mit Söder ab
Frankfurter Rundschau
Die Union steht vor einem Neuanfang in der Opposition – mit Armin Laschet, als Abgeordneter. Nun spricht er erstmals über seinen Machtkampf mit Markus Söder.
Frankfurt – Armin Laschet samt Union gelten als große Verlierer der Bundestagswahl 2021. Der Kanzlerkandidat und ehemalige Ministerpräsident von NRW konnte weder das Erbe Angela Merkels antreten noch inhaltliche Akzente für CDU und CSU setzen. Ein zentrales Thema des Wahlkampfes war Laschets interner Machtkampf mit Markus Söder.
Nun, rund fünf Wochen nach der Bundestagswahl, hat sich Laschet erstmals öffentlich über das Verhältnis der beiden geäußert. Bei „Maischberger. Die Woche“ in der ARD zeigte sich der 60-Jährige beispielsweise überrascht von Söders Kandidatur als Parteivorsitzender der Union im Vorfeld der Wahl. Zuvor hatte er gesagt, dass die CDU in dieser Causa das Vorschlagsrecht genieße: „Deshalb war ich erst mal überrascht, dass er überhaupt antrat, weil er ein Jahr lang das Gegenteil gesagt hatte“, so Laschet zu Maischberger.
Nachdem sich Laschet schließlich gegen Söder durchgesetzt hatte, kam es immer wieder zu Kommentaren und Sticheleien durch Söder. Laschet beteuerte im Interview, immer wieder beim CSU-Chef angerufen zu haben: „Markus, lass es. Markus, warum sagst du jetzt wieder das?“ Daraufhin habe Söder laut Laschet stets beteuert, dass er falsch zitiert worden sei. „So habe ich das gar nicht gesagt“, soll Söder wiederholt gesagt haben.













