„Justizbekannter Mehrfachstraftäter“ – Messerattacke hat parlamentarisches Nachspiel
Die Welt
Der mutmaßliche Täter von Brokstedt soll laut seinem Anwalt vor der Terrororganisation Hamas aus dem Gazastreifen geflohen sein. Die Landtagsfraktionen von SPD und FDP in NRW haben einen Antrag für eine Sondersitzung des Rechtsausschusses gestellt.
Die tödliche Messerattacke in einem Regionalzug im schleswig-holsteinischen Brokstedt und der Umgang der Behörden mit dem mutmaßlichen Täter haben ein parlamentarisches Nachspiel. Der Justizausschuss der Hamburgischen Bürgerschaft wird sich in der kommenden Woche mit dem Fall befassen. In Düsseldorf soll der Rechtsausschuss des nordrhein-westfälischen Landtags zu einer Sondersitzung zusammenkommen. Das Motiv des Tatverdächtigen ist unterdessen weiter unklar.
Ibrahim A., ein 33 Jahre alter staatenloser Palästinenser, war in der Vergangenheit sowohl in NRW als auch in Hamburg mit Gewaltdelikten aufgefallen. Erst eine Woche vor der Bluttat im Regionalzug war er in Hamburg aus Untersuchungshaft freigekommen.