„Hier geht absolut nichts. Das ist halb Psychiatrie, halb Gefängnis“
Die Welt
Simon Geschke war der erste Athlet aus dem deutschen Lager, der sich bei den Olympischen Spielen in Tokio mit Corona infiziert hatte. Was danach für die deutschen Radsportler folgte, ist beispiellos. Die Berichte von Geschke und seinen Teamkollegen Schachmann und Buchmann sind eindrücklich.
Als Emanuel Buchmann am Sonntag erleichtert in den Flieger Richtung Heimat stieg, hatte immerhin für ihn der völlig frustrierende Olympia-Trip ein Ende. Der Radsportler hatte nach dem positiven Corona-Test seines Zimmerkollegen Simon Geschke lange gefürchtet, Tokio nicht wie geplant verlassen zu können. Doch nach mehreren negativen Tests bekam Buchmann erst grünes Licht für einen Start im Straßenrennen und durfte einen Tag später wieder nach Hause. Zurück blieb Maximilian Schachmann, der am Mittwoch noch im Zeitfahren antritt. Immerhin zeichnete sich nach dem enttäuschenden zehnten Platz im Straßenrennen bei Schachmann ein kleines Lächeln unter der Maske ab. Dabei waren die Erlebnisse vor dem geplatzten Medaillentraum alles andere als amüsant. „Wir sind in einem Bereich, da geht es um Bruchteile von einem Prozent“, betonte Schachmann. „Mir haben am Ende fünf Kilometer gefehlt, wo es mir hätte ein bisschen besser gehen können.“More Related News