
„Ganz schlimm“: Kinderpsychologe warnt, womit Eltern ihren Kindern ein Leben lang schaden
Frankfurter Rundschau
Eltern wollen bei der Erziehung möglichst viel richtig machen. Ein Kinderpsychologe erklärt, worauf es am meisten ankommt.
„Was macht Kinder am meisten kaputt?“, wird die US-amerikanische Erziehungsexpertin Emily Oster in einem Podcast gefragt. Ihre Antwort darauf könnte für viele Eltern überraschend sein. Sie sagt, dass in der Erziehung von Babys und Kleinkindern bereits alles richtig laufe, solange Kinder Beständigkeit erfahren, sich Erwachsene liebevoll um sie kümmern und sie genügend zu essen haben. Ist es wirklich so einfach? „Es gibt bestimmte Grundbedürfnisse, und auf die kommt es im Wesentlichen an“, sagt der Diplom-Psychologe und Psychotherapeut Michael Borg-Laufs BuzzFeed News Deutschland von IPPEN.MEDIA. Sind diese befriedigt, seien andere Faktoren „nur zweit- oder drittrangig“. Kleine Kinder seien vor allem auf eine stabile Bindung angewiesen. „In der frühen Kindheit ist vermutlich das wichtigste das Bindungsbedürfnis – dass ein Kind die Erfahrung macht, gewollt zu sein, dass ihm geholfen wird, dass es Unterstützung erfährt.“ Ein Kind müsse erleben, dass sich jemand um es kümmere, wenn es sich bemerkbar macht. Das Wichtige: Ohne diese Verlässlichkeit könne ein Kind sich nicht ganz sicher fühlen: „Diese Erfahrung muss täglich gemacht werden. Wenn das gelingt, entwickelt das Kind ein tiefes Gefühl von Sicherheit“, sagt der Experte.













