„Die Künstler sind ganz wild auf China“
Die Welt
Hongkong galt als das Kunstzentrum Asiens, bis Peking Freiheiten für die Bevölkerung einschränkte und die Covid-Pandemie kam. Die Galeristin Lihsin Tsai erklärt, wie sie die Stadt lebendig halten will und warum sie keine Probleme mit Zensur hat.
Mit Zensur, Überwachung und Sozialpunktesystem setzt Peking nicht nur das chinesische Mutterland unter Druck, sondern zunehmend auch Hongkong. Inwiefern das die Kunstszene der Metropole, ihren wichtigen Kunstmarkt betrifft und ob sie wieder zu ihrer alten Blüte zurückfinden wird, erklärt Lihsin Tsai. Seit 2017 leitet sie die Galerie Hauser & Wirth in Hongkong. Zuvor hat sie unter anderem den Nachtclub-Unternehmer Qiao Zhibing beim Aufbau seiner Sammlung in Shanghai beraten. Hauser & Wirth ist mit 17 Standorten eine der größten Kunstgalerien weltweit.
WELT: Die letzte Kunstmesse Art Basel Hong Kong stand ganz im Zeichen der Pandemie-Restriktionen in China. War überhaupt jemand da?