„Dann wird Teheran brennen“ – Israels Verteidigungsminister droht Iran

Sollte der Iran seine Angriffe auf Israel fortsetzen, droht Verteidigungsminister Katz mit der Zerstörung Teherans. Das iranische Außenministerium nennt weitere Atomgespräche mit den USA indes „sinnlos“. Mehr im Liveticker.

Sollte der Iran seine Angriffe auf Israel fortsetzen, droht Verteidigungsminister Katz mit der Zerstörung Teherans. Das iranische Außenministerium nennt weitere Atomgespräche mit den USA indes „sinnlos“. Mehr im Liveticker. In der Nacht zum Samstag haben Israel und der Iran einander weiter mit Luftangriffen überzogen. In Tel Aviv und Jerusalem heulten kurz vor Tagesanbruch die Luftschutzsirenen. Nach iranischen Angaben kam es auch im Iran erneut zu heftigem Beschuss, auch in mehreren Metropolen. Im Zentrum Teherans waren in der Nacht erneut stundenlang Explosionen und das Grollen der Flugabwehr zu hören. Israel hatte am Freitagmorgen damit begonnen, militärische Ziele im Iran anzugreifen, darunter das iranische Atomprogramm, Militäranlagen sowie ranghohe Militärs und Atomwissenschaftler. Bei den Angriffen wurde eine Reihe ranghoher Militärs getötet. Israel begründete seinen „Präventivschlag“ gegen den Iran mit dem weit fortgeschrittenen iranischen Atomprogramm. Der Iran hat den Tod drei weiterer Atomwissenschaftler bekannt gemacht. Ali Bakai Karimi, Mansur Asgari und Said Bordschi, drei iranische Nuklearwissenschaftler, seien bei den israelischen Angriffen ums Leben gekommen, berichtete die Nachrichtenagentur Tasnim. Damit erhöht sich die Zahl der bekanntgewordenen Todesopfer unter den Wissenschaftlern auf mindestens neun. Das humanitäre Völkerrecht, insbesondere die Genfer Konventionen und deren Zusatzprotokolle, schützt Zivilpersonen ausdrücklich. Wissenschaftler gelten grundsätzlich als Zivilisten. Nach den Genfer Abkommen dürfen sie nur dann gezielt angegriffen werden, wenn sie unmittelbar und zeitlich begrenzt an konkreten Feindseligkeiten teilnehmen. Eine gezielte Tötung außerhalb dieser Bedingungen kann einen Verstoß gegen das Kriegsrecht darstellen.