„An guten Tagen trenne ich mich von etwas, das mir wehtut“
Die Welt
Mit 14 war sie Christiane F., jetzt hat Natja Brunckhorst ihren ersten eigenen Film inszeniert. Es geht um eine Frau, die sich von nichts trennen kann. Ist sie dehalb ein Messie? Ein Gespräch über das Verhältnis von Lebensalter und Kram. Und eine besondere Methode, Dinge loszuwerden.
Mit 14 war sie „Christiane F.“, mit 16 floh sie vor dem Medienrummel erst nach London und dann nach Paris und mit 31 begann sie, Drehbücher zu schreiben. Nun, mit 55, hat Natja Brunckhorst ihren ersten Kinofilm inszeniert: „Alles in bester Ordnung“, eine feine, melancholische Komödie über die Zahntechnikerin Marlen (Corinna Harfouch), die nichts wegwerfen kann, und eines Tages den IT-Organisator Fynn (Daniel Sträßer) trifft. Ein Gespräch über ordentliche Messies, den Laptop als einzigen Besitz und die Frage, warum ihr Regiedebüt Jahrzehnte auf sich warten ließ.
WELT: Hat lange gedauert, der erste Spielfilm als Regisseurin. Warum?