Zweithöchste Zunahme an Corona-Infektionen seit Mai
n-tv
Potsdam (dpa/bb) - Die Zahl der täglichen Corona-Ansteckungen hat in Brandenburg wieder stärker zugenommen. Das Gesundheitsministerium registrierte am Donnerstag mit 321 Fällen den zweithöchsten Anstieg seit Mai, vor einer Woche waren es mit 368 neuen Infektionen noch mehr. Die Sieben-Tage-Inzidenz, der Wert neuer Ansteckungen je 100 000 Einwohner in einer Woche, liegt nur noch in der Uckermark und in Brandenburg/Havel unter dem Wert von 35.
In den Landkreisen Havelland und Potsdam-Mittelmark stieg er über diese Schwelle - wenn die 35 fünf Tage hintereinander nicht unterschritten wird, tritt dort wieder eine Corona-Testpflicht für ungeimpfte Bürgerinnen und Bürger zum Besuch von Gaststätten, Hotels oder Theatern in Kraft. Landesweit stieg die Sieben-Tage-Inzidenz leicht auf 51. Das ist deutlich unter dem bundesweiten Durchschnitt, den das Robert Koch-Institut mit 67 angibt. Die Zahl der Covid-19-Patienten in Krankenhäusern stieg um fünf auf 79, 24 Patienten davon liegen weiter auf Intensivstationen.
Rund 1,5 Millionen Brandenburgerinnen und Brandenburger sind inzwischen vollständig gegen das Coronavirus geimpft, das ist ein Anteil von 59,5 Prozent der Bevölkerung. Bundesweit liegt die Impfquote allerdings mit 65,5 Prozent höher.
Spitzingsee (dpa/lby)- Nach mehreren Fällen von Magen-Darm-Erkrankungen bei Besuchern des Rotwandhauses bei Spitzingsee im Landkreis Miesbach ist die Alpenvereinshütte vorläufig geschlossen. Man suche nun nach der Ursache, sagte eine Mitarbeiterin der Münchner Alpenvereinssektion Turner-Alpen-Kränzchen am Dienstag auf Anfrage. Die "Süddeutsche Zeitung" hatte zuerst darüber berichtet.
Nürnberg (dpa/lby) - Der Prozess um die tödlichen Schüsse auf einer belebten Straße in Nürnberg könnte in eine neue Runde gehen. Die Verteidigung habe Revision gegen die lebenslange Haftstrafe für den Todesschützen eingelegt, sagte eine Justizsprecherin am Dienstag. Das Landgericht in Nürnberg hatte den 29-Jährigen Mitte Mai unter anderem wegen Mordes verurteilt und eine besondere Schwere der Schuld festgestellt. Der Bundesgerichtshof muss nun entscheiden, ob es zu einem neuen Prozess kommt.