Zwei Wochen, in denen er Naturgesetze außer Kraft gesetzt hat
Die Welt
Rafael Nadal gewinnt die French Open zum 14. Mal. Der Spanier rechtfertigt jeden Superlativ, ist der Größte und wird es bleiben. In Paris vollbrachte er eine Leistung, die sämtliche Bilanzen und Titel überstieg.
Die Börsen der Tenniswelt stehen in Melbourne, Paris, Wimbledon und New York. Bei den vier Grand-Slam-Turnieren werden die Werte der Spieler verhandelt, nur dort gewonnene Titel entscheiden über Größe und Strahlkraft einer Karriere. Boris Becker hat sechs Titel, John McEnroe sieben, Jimmy Connors acht und Björn Borg elf. Als Pete Sampras vor 20 Jahren bei den US Open seinen insgesamt 14. Pokal einsammelte, wurde ein Vermächtnis für die Ewigkeit gefeiert.
Rafael Nadal hat nun 22, errungen inmitten der besten Jahre Roger Federers und Novak Djokovics. Allein auf der Ehrentafel am Bois de Boulogne ist sein Name 14-mal eingraviert. Er hat in Paris eine Matchbilanz von 112:3, 335:34 ausgedrückt in Sätzen und dennoch ohne Worte. Er rechtfertigt jeden Superlativ, ist der Größte, wird es bleiben – die meisten Profikarrieren dauern keine 14 Jahre. Und dennoch vollbrachte er nun eine Leistung, die sämtliche Bilanzen und Serien überstieg.