
Zwei US-Amerikaner und ein Japaner erhalten Medizin-Nobelpreis
n-tv
Das Immunsystem schützt Menschen vor zum Teil schweren Erkrankungen. Doch manchmal entwickelt das Abwehrsystem eine gefährliche Toleranz. Drei Forscher aus diesem Bereich erhalten jetzt für ihren Beitrag zum Verständnis der Immunreaktionen den Nobelpreis.
Der Nobelpreis für Medizin geht in diesem Jahr an Mary Brunkow, Fred Ramsdell - beide aus den USA - und den Japaner Shimon Sakaguchi. Ausgezeichnet werden ihre Entdeckungen zur sogenannten peripheren Immuntoleranz, die verhindert, dass das Immunsystem dem Körper schadet. Das teilte das Karolinska-Institut in Stockholm mit. Die bedeutendste Auszeichnung für Mediziner ist mit 11 Millionen schwedischen Kronen (umgerechnet rund eine Million Euro) dotiert.
Die Entdeckungen der drei Forschenden hätten den Grundstein für ein neues Forschungsgebiet gelegt und die Entwicklung neuer Behandlungsmethoden, etwa für Krebs und Autoimmunerkrankungen, vorangetrieben, heißt es in der Begründung. Konkret geht es um Mechanismen, die verhindern, dass das Immunsystem den eigenen Körper schädigt.
