
Zverev-Triumph gleicht kleinem medizinischem Wunder
n-tv
Zweimal schon hat Alexander Zverev die ATP-Finals gewonnen, in diesem Jahr schien seine Saison nach gesundheitlichen Problemen eher entspannt auszuklingen. Nach dem Finalerfolg beim Turnier in Paris aber gehört der Deutsche in Turin plötzlich wieder zu den Titelanwärtern.
Die leidende Lunge? Kaum noch Thema. Der kraftlose Körper? Wiedererstarkt. Der Titelhunger? Plötzlich zurück. Alexander Zverev zelebriert im Spätherbst der Saison ein beachtliches Comeback an der Weltspitze. Nach seinem ebenso unerwarteten wie hochverdienten Titel beim Masters in Paris scheint auch zum Jahresabschluss bei den ATP-Finals wieder alles drin zu sein.
Kein Wunder also, dass die neue, alte Nummer zwei der Welt noch in der Halle des Pariser Stadtteils Bercy den Blick nach Turin richtete. "Ich sitze neben der Trophäe eines Masters 1000, das ist extrem befriedigend", sagte Zverev nach dem 6:2, 6:2-Finalerfolg über Ugo Humbert, "aber ich möchte noch einige Dinge verbessern, um meine wirklich ehrgeizigen Ziele zu erreichen."
"Wirklich ehrgeizige" Ziele also. Ehrgeiziger noch als der nicht vielen Tennisspielern auf diesem Planeten vergönnte siebte Erfolg bei einem 1000er-Turnier der ATP. Solche, für die es sich lohnt, auch nach den Matches noch auf den Trainingsplatz zu gehen, wie es Zverev nach eigener Aussage in Paris täglich tat. Auch nach dem Finale.
