
Zuschauer stirbt bei Stierlauf in Frankreich
n-tv
Bei der Abrivado werden in Südfrankreich Stiere durch die Straßen getrieben - ein Spektakel, das viele Zuschauer anlockt. Die Tradition ist nicht nur wegen Tierschutzbedenken umstritten, sondern auch gefährlich. Erst vor einem Monat starb ein Zuschauer. Nun gibt es wieder einen tragischen Zwischenfall.
In Südfrankreich ist erneut ein Zuschauer bei einem traditionellen Stierlauf ums Leben gekommen. Der Mann sei am Sonntag bei einer Veranstaltung in Eygalières im Département Bouches-du-Rhône schwer verletzt worden und später im Krankenhaus gestorben, teilte die Gemeinde mit. Demnach hatte er sich auf der Laufstrecke der Tiere aufgehalten, als er von einem Stier heftig gerammt wurde. Bürgermeisterin Aline Pelissier sprach von einem tragischen Unfall und sprach den Angehörigen ihr Mitgefühl aus.
Zu dem Unglück kam es während eines sogenannten Abrivado, einer Tradition in Südfrankreich, bei der Stiere von Reitern durch die Straßen in Richtung einer Arena getrieben werden. Bei dem Fest in Eygalières zogen mehrere Tiere begleitet von Pferden und Reitern durch das Zentrum der Kleinstadt, als sich der Mann offenbar in der Nähe der vorbeistürmenden Herde befand. Nach Angaben der Behörden erlitt er lebensgefährliche Verletzungen und wurde per Hubschrauber in eine Klinik nach Marseille geflogen. Dort erlag er kurze Zeit später seinen Verletzungen.
