Zusatzstoff E171 steht vor dem Aus
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Hunderte Zusatzstoffe werden den Lebensmitteln beigemischt. Sie beeinflussen die Farbe, die Konsistenz oder den Geschmack. Einige von ihnen sind nicht unumstritten. Wegen möglicher Krebsrisiken sind die Tage eines Additivs nun gezählt: Es kommt noch in Kaugummis, Backpulver und Süßigkeiten vor.
Kaugummis, Süßigkeiten und andere Lebensmittel müssen ab 2022 voraussichtlich ohne den weit verbreiteten weißen Farbstoff Titandioxid auskommen. Die EU-Staaten stimmten einem Vorschlag der EU-Kommission zu, den Zusatzstoff wegen möglicher Krebsrisiken aus Lebensmitteln zu verbannen. "Die Sicherheit unserer Lebensmittel und die Gesundheit unserer Verbraucher sind nicht verhandelbar", sagte EU-Gesundheitskommissarin Stella Kyriakides. Der als E171 bekannte Stoff kommt auch in Backwaren, Suppen und Salatsoßen vor.
Die EU-Kommission hatte ihren Vorschlag im Frühjahr auf Grundlage einer überarbeiteten Empfehlung der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (Efsa) vorgelegt. Auch Ernährungsministerin Julia Klöckner hatte für einen EU-weiten Zulassungsstopp in Nahrungsmitteln plädiert.
Die totale Kontrolle: Mit dem Sozialkreditsystem werden die Menschen in China kontinuierlich bewertet. Wer negativ auffällt oder Schulden hat, landet auf der schwarzen Liste und darf zum Beispiel keine Flug- oder Schnellzug-Tickets kaufen. Doch das System ist noch lange nicht flächendeckend eingeführt.