Zusatzbeiträge steigen weniger stark als gedacht
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Nur 0,2 statt 0,3 Prozentpunkte sollen die Zusatzbeiträge steigen, die die gesetzlichen Krankenkassen für das Jahr 2023 erheben. Sie liegen dann insgesamt bei im Schnitt 1,5 Prozent. Damit soll ein Rekorddefizit von 17 Milliarden Euro gegenfinanziert werden. Aber in den kommenden Jahren sieht es düster aus.
Auf die Versicherten der gesetzlichen Krankenkassen kommen 2023 zwar höhere Zusatzbeiträge zu - sie fallen aber nach Angaben des Spitzenverbands der Krankenkassen im Schnitt weniger hoch aus als erwartet. Bisher sei davon auszugehen, dass der Zusatzbeitrag um 0,2 Prozentpunkte auf insgesamt 1,5 Prozent steige, erklärte die GKV-Vorsitzende Doris Pfeiffer der Funke-Mediengruppe.
Damit seien die Krankenkassen unter dem vom Bundesgesundheitsministerium angekündigten Anstieg von 0,3 Prozentpunkten geblieben. Bisher lägen Ankündigungen von über 50 Krankenkassen vor, die zusammen mehr als 85 Prozent der GKV-Mitglieder vertreten, sagte Pfeiffer demnach.
Bei der Gesetzlichen Krankenversicherung wird im kommenden Jahr ein Rekorddefizit von 17 Milliarden Euro erwartet. Für das kommende Jahr reiche das Geld zwar aus, warnte Pfeiffer. "In den Jahren danach wird die Lage heikel, wenn nichts passiert." Spätestens im Frühjahr müsse die Politik tätig werden. Der Bund müsse die kompletten Krankenkassenkosten für Bürgergeld-Empfänger übernehmen, forderte die Spitzenverbands-Chefin unter anderem.
Langenzenn (dpa/lby) - Zehn Menschen sind bei einem Unfall mit fünf beteiligten Fahrzeugen im Landkreis Fürth verletzt worden - einer davon schwer. Ein 35-Jähriger geriet am Sonntag auf der Bundesstraße 8 bei Langenzenn aus ungeklärter Ursache mit seinem Wagen in den Gegenverkehr, wie es in einer Mitteilung der Polizei von Montag hieß. Ein entgegenkommendes Auto wich demnach auf den Grünstreifen aus, ein weiteres touchierte das Fahrzeug mit der kompletten rechten Seite. Der 35-Jährige kam mit seinem Auto ins Schleudern, kollidierte mit einem Motorrad und einem weiteren Wagen und überschlug sich.
Dresden/Moritzburg (dpa/sn) - Die Stiftung Käthe Kollwitz Haus Moritzburg bekommt 100.000 Euro aus Landesmitteln für die Sanierung des einstigen Lebens- und Sterbeortes der berühmten Künstlerin. Mit dem Geld werden dringende Baumaßnahmen am Rüdenhof gefördert und das Andenken an die "große Grafikerin und Plastikerin" gewürdigt. Nach Angaben des Kulturministeriums soll unter anderem ein Archiv entstehen, das Anforderungen an eine museale Bewahrung gerecht wird. Zudem werden die Fläche für Ausstellungen erweitert und die Haustechnik erneuert. Die Gesamtkosten der Sanierung von rund 140.500 Euro werden auch vom Kulturraum und der Gemeinde mitfinanziert.