
Zum Tode Verurteilter wählt Erschießungskommando
n-tv
Häftlinge, die im US-Bundesstaat South Carolina in der Todeszelle sitzen, können auf drei verschiedene Weisen hingerichtet werden. Der verurteilte Mörder Brad Sigmon wählt weder die Giftspritze noch den elektrischen Stuhl, sondern ein Erschießungskommando.
Erstmals seit 15 Jahren ist in den USA die Hinrichtung eines Häftlings durch ein Erschießungskommando geplant. Brad Sigmon aus Greenville im Bundesstaat South Carolina soll am Freitagabend Ortszeit von drei Freiwilligen aus wenigen Metern Entfernung erschossen werden. Zuvor werde er in dem Gefängnis in Columbia, der Hauptstadt des Bundesstaates, auf einem Stuhl festgebunden, eine schwarze Kapuze werde über seinen Kopf gestülpt und sein Herz als Ziel markiert, wie das Death Penalty Information Center mitteilte.
Sigmon habe sich das Erschießungskommando selbst ausgesucht, da er der tödlichen Injektion nicht traue und befürchte, dass er dabei zu lange leiden müsse, sagte sein Anwalt nach Angaben der Zeitung "Greenville News". Einen Antrag der Anwälte auf Aufschub der Hinrichtung hatte der Oberste Gerichtshof des Bundesstaates am Dienstag abgelehnt.
