Zu wenig Fachkräfte für Ganztagsbetreuung von Schulkindern
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Eine Betreuung für Grundschulkinder nach Schulschluss? In Bayern ist das längst nicht flächendeckend der Fall - hier herrschst vielerorts noch das traditionelle Bild: Ab Mittag ist das Schulkind wieder Zuhause. Für den Rechtsanspruch fehlt zudem Personal.
Gütersloh (dpa/lby) - Bayern hat laut einer Studie viel zu wenig Fachkräfte, um bis Ende des Jahrzehnts jedem Grundschulkind ein Angebot zur Ganztagesbetreuung machen zu können. Das hat die Bertelsmann Stiftung aus Gütersloh in ihrem "Fachkräfte-Radar" für Kita und Grundschule errechnet.
"Bayern kann die Umsetzung des Rechtsanspruchs für alle Kinder bis 2030 kaum stemmen, der Fachkräftebedarf ist bis dahin nicht zu decken", sagte Kathrin Bock-Famulla, Expertin für frühkindliche Bildung der Stiftung, laut Mitteilung vom Dienstag.
Nach Berechnungen der Stiftung fehlen bis 2030 in Bayern 21.000 Fachkräfte für die Betreuung von Kindern im Grundschulalter. Derzeit nutzten 36 Prozent der Mädchen und Buben der ersten bis vierten Klasse im Freistaat ein Ganztagesangebot. Bayern liegt damit deutlich unter dem Schnitt der westlichen Bundesländer von 47 Prozent. Noch entspannter in Sachen Betreuung können Familien in den ostdeutschen Bundesländern sein, hier liegt die Quote den Angaben zufolge bei 86 Prozent.
Bad Liebenstein (dpa/th) - Das Totenkopfäffchen Steve aus dem Tierpark Bad Liebenstein (Wartburgkreis) ist am Montag mutmaßlich an einer Vergiftung gestorben. Wie Tierparkleiter Simon Geib am Donnerstag sagte, soll das dreijährige Tier zuvor von Unbekannten trotz einiger Hinweisschilder durch einen Zaun des Geheges gefüttert worden sein. Was er genau gefressen hatte, könne man demnach nicht sagen. Es könnten Pflanzen gewesen sein, die giftig für den Affen waren, sagte Geib weiter.
Hannover/Stade (dpa/lni) - Nach wiederholten Schafrissen auf dem Elbdeich im Landkreis Stade will das Landesumweltministerium den Landkreis beim geplanten Abschuss eines Wolfes unterstützen. Der Landkreis veröffentlichte dem Ministerium zufolge eine Ausnahmegenehmigung für den Abschuss. "Ich begrüße diesen Schritt des Landkreises Stade sehr", sagte dazu Umweltminister Christian Meyer (Grüne) am Donnerstag laut Mitteilung. Wölfe, die wiederholt geschützte Nutztiere gerissen hätten, sich Menschen auffällig genähert oder wie in Stade den Deich- und Hochwasserschutz gefährdeten, müssten entnommen werden, ohne den Artenschutz zu gefährden.
Plüderhausen (dpa/lsw) - Ein Auto hat sich auf der Bundesstraße 29 im Rems-Murr-Kreis überschlagen - zwei Insassen wurden dabei schwer verletzt. Das Auto sei im Bereich einer Baustelle bei Plüderhausen von der Fahrbahn abgekommen und auf eine Leitplanke aufgefahren, teilte die Polizei am Donnerstag mit. Bei dem Aufprall habe sich das Fahrzeug überschlagen und sei ein kurzes Stück mit der Windschutzscheibe über die Leitplanke gerutscht, schilderte eine Polizeisprecherin. Danach sei das Auto mit dem Dach auf der Straße liegengeblieben.