
Zu viele Schiedsrichter-Fehler im Pokal werfen Fragen auf
n-tv
Nach der zweiten Runde im DFB-Pokal stehen nicht sportliche Aspekte im Mittelpunkt, sondern die Schiedsrichter-Leistungen. Gleich mehrere gravierende Fehler beeinflussen die Partien entscheidend - auch, weil es keinen Videoassistenten gibt. Die Gründe dafür stehen jetzt zur Diskussion.
Der DFB-Pokal hat seine eigenen Gesetze. Eines davon sorgte wieder einmal für Kritik. In den ersten beiden Runden kommt der Videoassistent nicht zum Einsatz - mit Folgen. Mehrere Fehlentscheidungen lösten hitzige Diskussionen quer durch die Republik aus.
"Wer nur noch mit Navi fährt, verlernt halt, wie man sich sonst auf der Straße verhält", sagte Trainer Lukas Kwasniok vom 1. FC Köln nach der 1:4-Niederlage gegen Bayern München. Nachdem die Kölner in Führung gegangen waren, glich Luis Díaz aus - allerdings regelwidrig. "Das war ein halber Meter", sagte Kwasniok: "Ich finde, dass er das sehen kann, wenn nicht gar sehen muss." Schiedsrichter Tobias Welz und sein Team hatten die Abseitsstellung aber nicht erkannt.
Doch nicht nur in Köln gab es Ärger um den fehlenden VAR: In Frankfurt stand Maximilian Beier als Vorlagengeber zum 1:1-Ausgleichstreffer von Julian Brandt im Abseits, Dortmund gewann später 4:2 im Elfmeterschießen. Beim 0:1 des 1. FC Heidenheim gegen den Hamburger SV, entschieden durch einen Elfmeter von Robert Glatzel zehn Minuten vor dem Ende, lag eindeutig kein Foulspiel vor.
